Peru El Diamante
Farm und Aufbereitung
In den Höhenlagen von El Diamante im Distrikt San José de Lourdes bewirtschaftet Roger Chilcon Flores drei Hektar Kaffeeland auf über 1.900 Metern über dem Meeresspiegel. Er baut sowohl rote als auch gelbe Caturra-Varietäten an, die er in voller Reife erntet und zunächst über Nacht in Säcken vorfermentiert. Diese Mazeration verstärkt die natürlichen Aromen der Kirschen. Anschliessend werden sie entpulpt und je nach Wetterlage 24 bis 36 Stunden fermentiert. Die verlängerte Fermentation sorgt für eine ausgeprägte Fruchtigkeit, die sich ideal mit der lebhaften, zitrusartigen Säure von Hochlandkaffees verbindet. Nach Abschluss der Fermentation trocknet Roger den Pergamentkaffee in einem belüfteten Gewächshaus auf einem mit Plastikfolie ausgelegten Holzgestell. Sobald der Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 11 Prozent gesunken ist, transportiert er den Kaffee nach Jaén zur endgültigen Übergabe.
Soziale und Ökologische Bedeutung
El Diamante, eine der nächstgelegenen Kaffeeanbauregionen zur Stadt Jaén, bietet dank geschützter Wälder und zahlreicher Wasserquellen ein ideales Umfeld für den Kaffeeanbau. Viele Wasservorkommen für Jaén stammen aus dieser Gegend, was die ökologische Wichtigkeit dieser Region unterstreicht. Das vielfältige Mikroklima und die fruchtbaren Böden verleihen dem Kaffee hier ein intensiv fruchtiges Geschmacksprofil mit ausgeprägter Säure. Während in den tiefer gelegenen Gebieten vor allem Kooperativen vertreten sind, gedeihen in höheren Lagen überwiegend Bourbon-, Caturra- und Typica-Sorten, oft auf kleinen, familiengeführten Farmen. Familien wie die von Roger arbeiten eng zusammen, teilen sich die Aufgaben beim Pflücken, Aufbereiten und Trocknen des Kaffees. Diese kollektive Herangehensweise, kombiniert mit dem einzigartigen Ökosystem von El Diamante, bringt Kaffees hervor, die sowohl das Engagement der lokalen Produzenten als auch den ökologischen Reichtum der Region widerspiegeln.
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